Hohe Infektionszahlen im Vogtland – BÜNDNISGRÜNE: Impfungen ausbauen, Kontaktnachverfolgung gewährleisten

„Mich beunruhigen die weiterhin hohen Infektionszahlen in unserem Landkreis sehr. Ein wichtiger Schlüssel für die Eindämmung der Pandemie ist die Kontaktnachverfolgung. Hier gibt es schon länger große Probleme im Vogtland. Ich habe deshalb die Kreistagssitzung am Donnerstag genutzt, um den Landrat zu diesem Thema zu befragen. Insbesondere wollte ich wissen, ob die Kontaktnachverfolgung innerhalb von maximal 48 Stunden mittlerweile funktioniert und ob der Gesundheitsdienst Unterstützung braucht, um diese zu gewährleisten. Seitens des Landkreises wurde zugesichert, dass die Kontaktnachverfolgung bis zu einer Inzidenz von 300 gewährleistet werden kann.“

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„Ein ganz wichtiger Punkt ist für mich die Bewerbung der nun verfügbaren 50.000 Schnelltests. Die Menschen in der Region müssen zeitnah und umfassend über diese Möglichkeit informiert werden, damit sie diese auch nutzen können. Denn nur wenn wir Infektionen schnell erkennen, können wir eine weitere Ausbreitung des Corona-Virus eindämmen. Das gilt vor allem mit Blick auf die Mutationen.“

„Dass die Schulen im Vogtland zum 1. März wieder schließen müssen, ist eine schmerzliche, aber in Anbetracht des Infektionsgeschehens notwendige Entscheidung. Für viele Eltern bringt das eine zusätzliche Belastung. Doch mit Blick auf die aktuellen Zahlen sollte der Infektionsschutz an oberster Stelle stehen. Um Bildung und Teilhabe weiterhin zu ermöglichen, setzen wir BÜNDNISGRÜNE uns dafür ein, weitere Möglichkeiten fernab des Schwarz-Weiß-Schemas von ‚Schule auf und Schule zu‘ in den Fokus zu rücken.“

Kathleen Kuhfuß, gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag, ergänzt:

"Wir BÜNDNISGRÜNE begrüßen die Anpassungen des Impfangebotes, insbesondere die angekündigte modellhafte Einbindung der Hausärzte. Parallel bleibt für uns ein Fokus darauf, dass ausreichend Tests zur Verfügung stehen und die Ergebnisse dieser Tests digital in die Arbeit des Öffentlichen Gesundheitsdienstes eingebunden werden können. Hierzu müssen wir auch regionale Möglichkeiten und Kooperationen ausloten. Mein Kollege Gerhard Liebscher und ich werden deshalb demnächst die Firma Simba Software im Vogtland besuchen, um dort über entsprechende technische Lösungen zu sprechen."

"Klar ist aber auch: Dort, wo die Gesundheitsämter mit der Situation vor Ort an ihre Grenzen kommen, braucht es fachliche Unterstützung. Ob diese kollegial aus benachbarten Landkreisen oder vom Freistaat kommt, muss gemeinsam entschieden werden. Landkreise mit akuten Problemen sollten aber in jedem Fall Hilfe erhalten, um die Situation vor Ort unter Kontrolle zu bringen."

"Um die Situation im Vogtland unter Kontrolle zu halten, ist es wichtig, dass alle positiven Corona-Tests auf Mutationen hin untersucht werden. Denn nur wenn wir die Ausbreitung der Mutationen rechtzeitig eindämmen, können wir Inzidenzzahlen wie zu Anfang des Jahres verhindern."

Arbeit & Wirtschaft | | 26.02.2021

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