1. Mai in Zwickau und Plauen

Unter dem Motto #vielewegefürZwickau ging gestern ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis zusammen auf die Straße. Mit dabei waren Gewerkschaften, Vereine sowie mehr als 70 lokale Zwickauer Unternehmen und setzten zusammen ein Zeichen für ein Zwickau, dass frei von rechter Hetze und Menschenfeindlichkeit ist. Zusätzlich zu Zwickau fand auch in Plauen ein farbenfrohes Straßen- und Familienfest statt. Die Proteste waren kreativ und bunt, sie waren auch größer und lauter als der Naziaufmarsch.

Natürlich gehören zu einer starken Zivilgesellschaft nicht nur laute Proteste und Straßenfeste, sondern auch Gerechtigkeit für alle! Umso wichtiger war es, diese Forderung am 1. Mai, dem internationalen Arbeiter*innenkampftag, deutlich zu machen.

Neben einer stabilen antifaschistischen Haltung müssen wir uns weiterhin für gerechte Löhne und faire Arbeitsbedingungen einsetzen, und hier auch die Gewerkschaften aktiv mit einbinden. Gerechtigkeit für alle bedeutet nicht nur gleiche Entlohnung unabhängig von Geschlechtszugehörigkeit und Schutz vor Armut im Alter, von der vor allem Frauen betroffen sind, sondern auch eine Angleichung der Löhne zwischen Ost und West. Um langfristig gute Arbeitsplätze zu ermöglichen gilt es, Arbeitsbedingungen fairer zu gestalten und regionale Standorte zu stärken.

Hierbei setze ich mich vor allem für mehr Klimaschutz und stärkere Nachhaltigkeitskriterien ein. Insbesondere im Bereich von regionalen Wirtschaftskreisläufen und klimafreundlichen Technologien kann Sachsen Vorreiter werden und allen Sächsinnen und Sachsen ein gutes Leben ermöglichen.

Arbeit & Wirtschaft | | 02.05.2022