Delegationsreise nach Großbritannien

Am Montag stand morgens als erstes ein Briefing in der deutschen Botschaft auf dem Programm. Danach fand spannendes Gespräch mit Lord Grimstone, dem britischen Minister für Investment statt. Neben einem interessanten Austausch über die britische-sächische Partnerschaft, zeigt der Lord uns stolz als den Blick aus seinem Fenster auf den Trainings Parcours der berittenen königlichen Wache.

Sehr interessant für mich war das transCampus event am renomierten King's College London. Im Rahmen von Transcampus forschen Studierende und Wissenschaftler*innen des King's College London und der TU Dresden gemeinsam. Abends gab es dann einen Empfang in der deutschen Botschaft mit Vertreter*innen aus Wirtschaft und Politik.

Der zweite Tag meiner UK-Reise startete mit einer Bustour von London nach Birmingham. Unter anderem besuchten wir hier das Birmingham Center for Railway Research and Education. Neben einer Führung über die Anlage durfte ich sogar den Simulator ausprobieren. Auch die University of Birminham wird in Zukunft verstärkt mit der TU  Dresden kooperieren und gemeinsame Projekte starten. Danach haben wir den Tyseley Energy Park, in dem sich auch das Birmingham Innovation Center befindet, besichtigt. Hier wird daran geforscht wie wir Wasserstoff und Recycling effektiver und grüner gestalten können. Auf dem Gelände wird nicht nur mit Hilfe von Windenergie eigener Wasserstoff produziert, es gibt sogar eine Wasserstofftankstelle, mit der Busse des städtischen ÖPNV in Birmingham fahren.

Auch am dritten Tag hieß der erste Programmpunkt Busfahrt. Auf dem Weg nach Edinburgh fuhren wir durch die Midlands und machten bei Intellegent Energy, einem der führenden Unternehmen für Brennstofffzellentechnik halt. Angekommen in Edinburgh fanden am nächsten Tag Gespräche mit Kate Forbes, der schottischen Ministerin für Wirtschaft und Finanzen statt. Im Fokus standen dabei die Themen Wasserstoff, Windkraft sowie die Transformation von fossilen Brenstoffen zu erneuerbaren Energieträgern. Die stürmischen Küsten Schottlands liefern mehr als genug Wind für die Stromerzeugunge, wie die so gewonnene Energie dann aber nach Sachsen kommt ist jetzt eine der zentralen Fragen. Für ein spannendes Abendprogramm war im Anschluss natürlich auch gesorgt: Im Pub lief das Europapokalfinale Eintracht Frankfurt gegen die Glasgow Rangers. Wer das Spiel gesehen hat, der kann sich vorstellen wie aufgeregt die Stimmung im Pub war..

Inzwischen bin ich nach einer von Flugausfällen und wenig Schlaf begleiteten Rückreise schon wieder zu Hause angekommen. Die Reise hat deutlich gezeigt, dass die internationale Vernetzung Sachsen sowie Austausch in Bereichen wie Forschung und Entwicklung eine extrem wichtige Rolle spielen. Ich habe im Laufe der letzten Woche viel neues gelernt und freue mich sehr auf die weitere Zusammenarbeit mit den Britischen Partner*innen.

Arbeit & Wirtschaft | | 25.05.2022

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