Azubi-Deutschlandticket für Sachsen – BÜNDNISGRÜNE fordern Zuschuss von fünf Euro
Anlässlich der Debatte zum Auslaufen des Azubi-Tickets und eines sächsischen Azubi-Deutschlandtickets erklärt Gerhard Liebscher, verkehrs- und wirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag:
„Bezahlbare Mobilität ist ein wichtiges Kriterium bei der Entscheidung für eine Ausbildung oder einen Freiwilligendienst. Es braucht einen Nachfolger für das kürzlich beendete ‚Azubi-Ticket‘. Wir BÜNDNISGRÜNE wollen die Einsparungen durch das Auslaufen des Azubi-Tickets in einen Landeszuschuss für Auszubildende und Freiwilligendienstleistende in Höhe von fünf Euro zum Deutschlandticket als Jobticket investieren. Damit würden wir unsere Unternehmen stärken, die intensiv auf der Suche nach jungen Menschen für ihre Betriebe sind.“
„Mit einem Ticketpreis von dann 29,40 Euro würden nicht nur gleichwertige Bedingungen im Vergleich zu Studierenden geschaffen. Die Ausbildungsstätten und BFD-Einsatzstellen hätten darüber hinaus einen zusätzlichen Anreiz, das Deutschlandticket als Jobticket anzubieten.“
„Das Azubi-Deutschlandticket wäre ein weiterer wichtiger Schritt, das Deutschlandticket für Menschen mit geringen Einkommen erschwinglicher zu machen. Nichtsdestotrotz setzen wir uns weiterhin für einen Sozialtarif ein, der auch Schüler*innen, Bürgergeld-Empfänger*innen und Senior*innen einbezieht“, so Liebscher abschließend.
Weitere Informationen:
Arbeitnehmende, Azubis und Freiwilligendienstleistende haben grundsätzlich bereits jetzt die Möglichkeit, das Deutschlandticket als Jobticket zu nutzen (insofern vom Arbeitgeber angeboten). Der Kostenpunkt liegt bei 34,40 Euro/Monat durch Zuschüsse vom Arbeitgeber und Bund. Im Vergleich zum Semesterticket für Studierende ist das Deutschlandticket als Jobticket für Azubis damit noch fünf Euro pro Monat teurer. Mit einem Zuschuss von fünf Euro/Monat durch den Freistaat Sachsen würde ein Azubi-Deutschlandticketpreis von 29,40 Euro/Monat ermöglicht.
Verkehr | | 02.05.2024